After Sales Management

Das After Sales Management bezieht sich auf den Service eines Unternehmens, wenn der Verkauf abgeschlossen ist. Es soll die Kundenzufriedenheit steigern und den Kunden an die Marke binden.

Der Kunde soll das Gefühl haben, dass die Kaufentscheidung richtig war, und ihn zu weiteren Käufen animieren. Dies hilft dem Unternehmen, Kunden langfristig an Ihre Marke zu binden. Das After Sales Marketing ist ein Teil des Kundenbeziehungsmanagements und ist als ein Teil des Verkaufsprozesses einzuordnen.

Grundsätzliches Ziel ist, den Verkauf nicht durch den Abschluss zu beenden, sondern den Kunden auch von anderen Dienstleistungen oder Produkten durch einen erweiterten Service zu überzeugen. Dies kann durch einen guten Kundendienst und Garantieleistungen genauso erreicht werden, wie durch eine gute Betreuung durch Mitarbeiter des Unternehmens.

Ein weiterer positiver Vorteil des After Sales Marketings kann es sein, mehr Informationen über Kunden und deren Wünsche zu erfahren. Dadurch lassen sich Markttrends leichter definieren, die dann in die Planung und Produktion einfließen können.

Die wichtigsten Punkte in einem Unternehmen für das After Sales Marketing sind der Service und die Wartung sowie der Vertrieb. Dadurch wird erreicht, dass den Kunden neue Produkte oder zusätzliche Dienstleistungen vorgestellt werden können. Mitarbeiter können dies durch persönliche Gespräche oder Textnachrichten in jeglicher Form erreichen. Auch der Einsatz von Gewinnspielen oder Produktproben ist ein beliebtes Marketinginstrument.

Mit dem richtigen After Sales Marketing sollen eine hohe Marktsättigung vermieden und klassische Werbemaßnahmen ersetzt werden. In bestimmten Märkten reichen sie nicht mehr aus, besonders wenn sie heiß umkämpft sind.

Unternehmen richten sich gerne mit ihren Werbemaßnahmen auf bestehende Kunden aus, da sie bereits als Zielgruppe identifiziert wurden und dementsprechend sehr effizient bedient werden können. Die meisten Werbemaßnahmen haben einen großen Streueffekt, weil viele Kunden angesprochen werden, die kein Interesse an den Produkten oder Dienstleistungen der Unternehmen haben.

Das After Sales Management ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensplanung und wird auf dem globalen Markt auch in Zukunft eine immer größere Rolle einnehmen.

Customer Relationship Management (CRM)

Das Kundenbeziehungsmanagement spielt in allen Branchen eine immer größere Rolle. Auf einem globalen Markt ist die Ausrichtung des Unternehmens auf die Kunden eines der wichtigsten Unternehmensziele.

Ziel der Kundenpflege ist, die Kunden aktiv in die Beziehungsprozesse einzubinden. Dazu wird von den Mitarbeitern verlangt, die Kundenbeziehung zu dokumentieren und zu verwalten. Die Beziehung zu den Kunden soll langfristig ausgerichtet werden, was sich positiv auf den Erfolg des Unternehmens auswirkt.

Die Kundenbindung ist besonders wichtig, da die Gewinnung von Neukunden für ein Unternehmen sehr kostenintensiv sein kann. Ausschlaggebend für das Kundenbeziehungsmanagement ist, dass die Kundendaten für die jeweiligen Prozesse aufbereitet werden können und immer im Kontext zu den jeweiligen Prozessen eingesehen werden können.

Die Kundenpflege wird durch eine zielgerichtete Kommunikation unterstützt und von computergestützten Systemen bewertet, so dass die Verantwortlichen sich auf die hohen Kundenwerte konzentrieren können.

Das Kundenbeziehungsmanagement ist ein wichtiger Teil der Unternehmensführung und bezieht alle kundenbezogenen Prozesse in einem Unternehmen ein. Ein wichtiges Ziel der Kundenpflege ist, für den Kunden einen Mehrwert zu schaffen, der sich positiv auf den Umsatz des Unternehmens auswirkt. Die Daten, die durch die computergestützten Systeme zur Verfügung stehen, helfen bei der Analyse der Kundenerwartungen und wie das Unternehmen sie am besten erfüllen kann.

Die Kundenorientierung

Es ist mittlerweile bekannt, dass die Kundenorientierung einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens ist. Weniger bekannt ist aber, dass sich dies durch alle Unternehmensbereiche ziehen muss.

Bei einer Umfrage wurde bekannt, dass nur etwa 73 Prozent der befragten Unternehmen über die Bedeutung der Kundenorientierung im Vertrieb Bescheid wissen. In einem globalen Markt ist es aber immer wichtiger, den zunehmende Komplexitäten der Kundenanforderungen gerecht zu werden. Das trifft auf alle Abteilungen zu, nicht nur auf den Vertrieb.

Kunden stellen heute größere Anforderungen an die Produkte und Dienstleistungen, was zu immer mehr Transparenz bei den Unternehmenszielen und den Produktionsprozessen führt. Deswegen sind Methoden und Werkzeuge, um Kunden möglichst früh mit in die Entwicklung von neuen Produkten und Prozessen zu integrieren, sehr wichtig.

Die Vorteile für Unternehmen können enorm sein, da innovative Kunden nicht nur bei der Problemlösung behilflich sein können, sondern auch aktiv an dem Entwicklungsprozess mitarbeiten können.

Für Unternehmen ist die Anpassung an die Kundenanforderungen eine der größten Aufgaben. zum einen, weil es durch die immer kürzer werdenden Produktzyklen sehr schwer ist, die Kunden an die Marke zu binden, und weil das internationale Angebot die Schwelle bei den Kunden senkt, die Marke zu wechseln.

Lean Management

In den 1990er Jahren führte eine Universität in den Vereinigten Staaten eine Untersuchung in der Automobilindustrie durch. Fünf Jahre lang untersuchten sie die unterschiedlichen Bedingungen in den Werken der Kraftfahrzeughersteller, in Hinsicht auf die Effizienz und Produktionsbedingungen.

Hintergrund waren die Qualitätsunterschiede und Herstellungskosten der Fahrzeuge, bei denen der japanische Hersteller Toyota besonders gut abschnitt. Der Standard bei der Herstellung von Fahrzeugen von Toyota galt ab diesem Zeitpunkt als weltweite Benchmark. Bezeichnet wurde dieser Führungsstil als die schlanke Produktion oder Lean Management.

Beim Lean Management geht es in erster Linie um eine schlanke Organisation, die alle Tätigkeiten und Aufgaben vermeiden soll, die nicht zum Mehrwert des Produktes beitragen. Diese Unternehmensphilosophie kann auf die Produktion sowie auf die Verwaltung angewendet werden. Auf allen Ebenen soll jede Form von Verschwendung sowie Kosten durch Fehler vermieden werden. Trotzdem soll weiterhin eine bestmögliche Qualität angestrebt werden.

Toyota hat diese Unternehmensphilosophie Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt, die eine stabile Produktion erfordert und die zu dieser Zeit zu den qualitativ besten Autos führte. Heutzutage werden diese Methoden in fast jedem Unternehmen angewendet und die Idee der schlanken Produktion wird in vielen anderen Branchen weiterhin verbessert.

Das Motto „Werte ohne Verschwendung zu erschaffen“ kann in vielen Industriezweigen angewendet werden. Dafür müssen alle Aktivitäten und Prozesse optimal aufeinander abgestimmt werden und alle überflüssigen Vorgänge vermieden werden. Im Lean Management werden alle etablierten Vorgänge aus zwei Perspektiven analysiert und verbessert. Alle Aspekte des Unternehmens müssen aus der Sicht des Kunden und des Unternehmens betrachtet werden. Es gilt die Ansprüche des Kunden an die Qualität und Verfügbarkeit zu erfüllen und trotzdem ein profitables Unternehmen zu führen, das konstant seine Wettbewerbsfähigkeit verbessert.

Mit dem Lean Management werden stabile Prozesse entwickelt, mit denen Unternehmen früh auf Fehler reagieren können und hochwertige Produkte herstellen können.

Prozessmanagement

Der einzige Grund, warum Unternehmen existieren, ist, dass Kunden sich für ihre Produkte oder Dienstleistungen interessieren. Deswegen ist es besonders wichtig, dass Unternehmen die Informationen aus den eigenen Geschäftsprozessen nutzen, um sich besser an die Wünsche der Kunden anpassen zu können.

Der Sinn des Prozessmanagement ist, über genaue Informationen der einzelnen Prozesse im Unternehmen Bescheid zu wissen und diese besser gestalten zu können. Diese Geschäftsprozessoptimierung kann nur erreicht werden, wenn alle Abläufe richtig dokumentiert und die Kostenkalkulation prozessorientiert durchgeführt wird.

Für die korrekte Dokumentation ist es nötig, dass jede Abteilung fest definierte Funktionen hat. Trotzdem müssen alle Prozessverantwortlichen über die geeignete Flexibilität verfügen, sodass sinnvolle Veränderungen in den normalen Ablauf einfließen können.

Ein erfolgreiches Prozessmanagement setzt voraus, dass alle Prozesse genau geplant und die Arbeiten danach ausgeführt wurden. Dies kann nur sichergestellt werden, wenn alle Prozesse auch effektiv überwacht werden. Sollten sich daraus neue Erkenntnisse entwickeln, sollten diese auch wieder in die Planung einfließen.

Daraus entwickelt sich im Idealfall ein Kreislauf, der zu besseren Prozessen führt und die Effizienz in einem Unternehmen verbessert. Nur mit der geeigneten Transparenz ist es möglich, alle Geschäftsprozesse miteinander abzustimmen. Das Prozessmanagement führt zu einer neuen und verbesserten Form der Unternehmensführung sowie der Planung.